Stress – „Die Dosis macht das Gift“

Nahezu jeder hat ihn, kaum jemand kann ihm entkommen – dem Stress. Seit Beginn der Coronakrise suchen stressgeplagte Kunden verstärkt das Gespräch in der Apotheke und fragen nach rezeptfreien, möglichst natürlichen Mitteln zur Unterstützung bei der Stressbewältigung.

Frau in Panik.
iStock/Nadzeya_Dzivakova

1. Physiologische Grundlagen

Stress jeglicher Art führt zu Veränderungen hormoneller Regelungsvorgänge, die über Hypophyse und Nebennieren vermittelt werden. Stress aktiviert die Nebenniere nicht nur zur vermehrten Ausschüttung von Adrenalin, sondern löst auch einen Anstieg des Cortisolspiegels aus. Steigt der Cortisol-Spiegel an, so werden zur Entspannung GABA, Glycin und Serotonin produziert. Ist jedoch durch Dauerstress der Cortisolspiegel permanent zu hoch, so kann dies die Nebenniere schwächen; das bedeutet, dass die Mengen aller in der Nebenniere produzierten Substanzen sinken. Die Folgen sind weitreichend – von innerer Unruhe, depressiver Verstimmung, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen bis hin zu Magen-Darm-Störungen, Schwächung des Immunsystems, Übergewicht uvm.

2. Definition, Arten von Stress

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