Commotio: Kopftrauma im Sport ernster nehmen
Ein häufiges Bild in Deutschlands Fußballstadien: Zwei Spieler prallen mit den Köpfen heftig aneinander. Die Mannschaftsärzte eilen herbei, versorgen ggf. Platzwunden und führen vielleicht noch einen neurologischen Schnellcheck durch. Von Auswechseln ist meistens keine Rede. Bei einer (potenziellen) Commotio sollte man allerdings anders vorgehen.
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Schon beim Verdacht auf eine Gehirnerschütterung muss die sportliche Aktivität sofort beendet werden, fordern Dr. Michael McLarnon vom Belfast Health and Social Care Trust und Dr. Neil Heron aus der Queen’s University in Belfast. Denn im Fall einer erneuten Commotio vor der vollständigen Erholung droht dem Betroffenen ein potenziell letales Second-Impact-Syndrom mit Hirnödem.