15. Okt. 2024Multiple Sklerose

ECTRIMS: Aussagekräftige Biomarker zur Vorhersage der MS-Progression

Biomarker für die Prognose und die Kontrolle des Behandlungserfolgs bei Multipler Sklerose (MS) sind seit Langem Gegenstand der Forschung. Eine auf dem diesjährigen ECTRIMS-Kongress von spanischen und italienischen Forschenden vorgestellte Studie1 legt nahe, dass die Serumspiegel der Neurofilament-Leichtkette (sNfL) und des sauren Glia-fibrillären Proteins (sGFAP) Hinweise auf die Behinderungsprogression geben. Damit kann auch das Ansprechen auf spezifische Therapien abgeschätzt werden.

Entzündung und Vernarbung der Myelinscheide - 3D Illustration
Foto: ag visuell/AdobeStock

In der multizentrischen Beobachtungsstudie, die in 13 Krankenhäusern durchgeführt wurde, fanden Dr. Enric Monreal et al. heraus, dass erhöhte sNfL – ein Protein, das auf neurodegenerativen Prozessen hinweist – zu Beginn der MS sowohl eine schubassoziierte Verschlechterung (RAW) als auch eine von der Schubaktivität unabhängige Progression (PIRA) vorhersagen können. Darüber hinaus korreliert sGFAP – ein Protein, das aus Astrozyten stammt und in den Blutkreislauf gelangt, wenn das zentrale Nervensystem (ZNS) verletzt oder entzündet ist – mit der PIRA von Betroffenen mit niedrigen sNfL.

Die Studie analysierte Blutproben von 725 Personen mit MS, die innerhalb von 12 Monaten nach Krankheitsbeginn gesammelt wurden. Mit der Single Molecule Array (SIMOA)-Technik bewerteten die Forschenden den prognostischen Wert von sNfL und sGFAP zur Vorhersage von RAW und PIRA.

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