17. Sep. 2024Kurz gemeldet

Klare Entscheidungskriterien für Therapieanpassung bei MS

Die Ergebnisse einer neuen Multicenterstudie zu Multipler Sklerose könnten die Therapie dieser chronisch entzündlichen Erkrankung entscheidend verbessern.

Magnetresonanztomographie mit mehreren entzündlichen Läsionen im Gehirn bei einem jungen Patienten mit Multipler Sklerose und Darstellung entzündlicher Läsionen im Gehirn eines jungen Patienten mit Multipler Sklerose mittels MRT.
Abbildung: Radiologie Innsbruck
Aufnahmen aus der Magnetresonanztomographie mit mehreren entzündlichen Läsionen im Gehirn bei jungen Patienten mit Multipler Sklerose.

Forschende der Medizin Unis Innsbruck und Wien sowie des Inselspitals, Universitätsspital Bern belegen, dass zwei oder mehr in der Magnetresonanztomographie (MRT) sichtbare Läsionen im Gehirn innerhalb eines Jahres für eine Therapieintensivierung sprechen. Damit liegen erstmals eindeutige und evidenzbasierte Kriterien für eine Therapieanpassung vor.

Die Multicenterstudie, deren Ergebnisse in künftige Empfehlungen von Therapie-Leitlinien einfließen sollen, ist ein Leuchtturmprojekt einer über die letzten Jahre stetig weiterentwickelten Kooperation von MS-Zentren in Österreich und der Schweiz. „Wir verfügen zusammen über eine umfassende Datenbank von mehr als 8.000 MS-Patient:innen. Solche multizentrischen Kooperationen legen die notwendige Basis an Fallzahl und Datenqualität für eine Vielzahl weiterer Projekte zur Verbesserung der Versorgung von MS-Patient:innen“, so der Studienleiter Gabriel Bsteh.

Die betreffende Studie können Sie hier einsehen.

MedUni Innsbruck
Die gesamte Presseaussendung können Sie hier nachlesen.