21. März 2024Genderspezifische Aspekte beachten

ÖGN: Geschlechtsunterschiede bei Alzheimer

Demenz, von der weltweit mehr als 55 Millionen Menschen betroffen sind, ist die siebthäufigste Todesursache und eine der Hauptursachen für Behinderungen bei älteren Menschen.1 Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit. Dr. Maria Teresa Ferretti, Neurowissenschaftlerin und Expertin für Sex- und Gendermedizin, sprach auf der ÖGN-Jahrestagung in Wien über Geschlechtsunterschiede bei Alzheimer.

synthetick/AdobeStock

Die Alzheimer-Krankheit (AD) beginnt typischerweise mit einem fortschreitenden Gedächtnisverlust, oft gefolgt von anderen kognitiven Beeinträchtigungen wie exekutiven Funktionsstörungen und Sprachschwierigkeiten, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Während die genaue Ursache noch unklar ist, wurden zwei pathologische Schlüsselmerkmale identifiziert: Amyloid-beta(Aβ)-Plaques und neurofibrilläre Tangles (NFTs), die aus hyperphosphoryliertem Tau-Protein bestehen. Die Anhäufung von Aβ, die Jahre vor dem Auftreten von Symptomen auftritt, wird als zentrales Ereignis bei der Entwicklung von Alzheimer angesehen.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei Alzheimer: weit über die Prävalenz hinaus

Der offensichtlichste Unterschied zwischen den Geschlechtern ist die Prävalenz der Alzheimer-Krankheit, die bei Frauen doppelt so häufig auftritt wie bei Männern. Dieser geschlechtsspezifische Unterschied ist jedoch nur ein Aspekt des breiteren Spektrums von Geschlechtsunterschieden bei Alzheimer, die biologische Mechanismen, Risikofaktoren, Biomarker, Symptome, Krankheitsverlauf, Reaktion auf Behandlung und Pflege umfassen.

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