Neue alte Therapieoptionen beim CRPS
Die Behandlung des komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) basiert auf Empfehlungen, die wiederum auf Erfahrungswerten von Expertinnen und Experten beruhen. Univ.-Prof. Dr. Burkhard Gustorff erläutert, was bekannt ist und wie an seiner Abteilung vorgegangen wird.
Die Datenlage über das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist derart gering, dass Behandlungsempfehlungen derzeit unter anderem auf Erfahrungswerten von Expertinnen und Experten beruhen.1 Ein Cochrane-Review2 hat ergeben, dass selbst die Daten zur Wirksamkeit der Physiotherapie sehr unsicher sind.
„Wir arbeiten derzeit auf Stand der AWMF-S1-Leitlinien zum CRPS3, die ursprünglich 2013 publiziert und dann 2018 überarbeitet wurden, aber Anfang 2023 schlussendlich abgelaufen sind. Neueres haben wir derzeit nicht!“, betont Univ.-Prof. Dr. Burkhard Gustorff, Leiter der Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin der Klinik Ottakring, im Rahmen des Österreichischen Schmerzkongress 2023.
Edukation ist kein Luxus, sondern ein Muss!
- Herrnberger M, Birklein F, Frettlöh J, Komplex Regionales Schmerzsyndrom, Deutsche Schmerzgesellschaft
- Smart KM et al., Cochrane Database Syst Rev. 2022; 5(5):CD010853. doi: 10.1002/14651858.CD010853.pub3.
- S1-Leitlinie „Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS)“, AWMF-Registernummer: 030/116