18. Nov. 2025Antidepressiva und α2δ-Liganden als Mittel der ersten Wahl

Den neuropathischen Schmerz evidenzbasiert angehen

Neuropathische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Sie stellen auch die Behandelnden vor große Herausforderungen. Ärzte sind daher auf evidenzbasierte Empfehlungen zu den aktuell verfügbaren Therapieoptionen angewiesen. Kürzlich gab die Neuropathic Pain Special Interest Group (Neu-PSIG) ein Update zu den Behandlungsempfehlungen. Diese richten sich an Ärztinnen und Ärzte aller Versorgungsstufen.

Arthritis.
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Neuropathische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.

Die letzten Empfehlungen zur Behandlung neuropathischer Schmerzen stammen aus dem Jahr 2015. Basis für die aktualisierte Version war eine aktuell im Lancet publizierte systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse.

Hierfür berücksichtigten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaflter doppelblinde, randomisierte und placebokontrollierte Studien zu medikamentösen Therapien und Neuromodulationsbehandlungen von Anfang 2013 bis Februar 2024.

Wesentliche Kriterien: Die Patientinnen und Patienten der eingeschlossenen Studien mussten rein neuropathische Schmerzen aufweisen. Jene mit gemischter Schmerzursache waren von vornherein ausgeschlossen.

Zudem mussten die Teilnehmenden die jeweilige Therapie für mindestens drei Wochen erhalten haben oder über einen Zeitraum von drei Wochen nachbeobachtet worden sein.

Studien von Patientinnen und Patienten mit bestimmten neurologischen Krankheitsbildern, z.B. einem komplexen regionalen Schmerzsyndrom, einer Fibromyalgie, Rückenschmerzen ohne radikuläre Ursache oder idiopathischen orofazialen Schmerzen, wurden nicht eingeschlossen. Insgesamt berücksichtigten die Forschenden über 40.000 teilnehmende Erwachsene aus 313 Studien.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy