7. Mai 2025Tomosynthese und Kontrastmittel-MRT als Ergänzung

Tumoren bei hoher Brustdichte feststellen

In Mammografie-Berichten wird stets die Brustdichte angegeben. Die Frage, ob eine Patientin eine zusätzliche Untersuchung benötigt, stellt sich dann in der Praxis. Dr. Noemi Schmidt, Leiterin der Mammadiagnostik am Universitätsspital Basel, erläuterte, wann eine weitere Abklärung sinnvoll ist. Auch welche Techniken sich für ein Screening eignen, war Thema ihres Vortrags am Symposium "Die weibliche Brust im Zentrum".

DCIS ductal carcinoma in situ. Spot magnification CC digital mammogram view of right breast in a 51 year old patient reveals extensive microcalcifications in the anterior/superior aspect of the lower inner quadrant of the right breast. Pathologic diagnosis revealed malignant comedo type intraductal carcinoma high grade with necrosis and calcifications. Cannot rule out microinvasion.
Science Photo Library/Steven Needell
Mammografie-Aufnahme eines DCIS (duktales Carcinoma in situ) mit typischem Mikrokalk-Bild.

Die Brustdichte im Bericht wird in den Graden A (niedrigste Dichte), B, C oder D (höchste Dichte) angegeben. Eine dichte Brust erhöht das Risiko für Brustkrebs, unabhängig von Alter, Lebensstil, Familienanamnese und Epigenetik. "Patientinnen mit Dichte D haben ein vier- bis sechsmal höheres Brustkrebsrisiko als Frauen mit der geringsten Brustdichte A", erklärte Dr. Schmidt.

Ein dichtes Parenchym erschwert im Screening die Krebsentdeckung. "Je dichter das Gewebe, desto größer der Maskierungseffekt und desto geringer die Sensitivität und Spezifität der Mammografie", erklärte die Expertin. Bei Brustdichte D ist oft eine genauere Untersuchung durch eine Radiologin oder einen Radiologen nötig. Eine Magnetresonanztomografie (MRT) kann nach einer unauffälligen Mammografie bei 16,5 ‰ der Frauen mit dichter Brust doch noch einen Tumor aufdecken.1

Brustkrebs-Screening bei hoher Brustdichte

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.