10. Apr. 2025Wiener Kinder-Haut-Tag

Häufige Mykosen bei Kindern und Jugendlichen im Praxisalltag

Epidermomykosen treten immer wieder bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Säuglingen, auf. Am häufigsten erfolgt die Infektion durch Tiere (u.a. Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Rinder), wobei die Tiere oft asymptomatisch sind, gefolgt von der Übertragung Mensch zu Mensch.

Tinea capitis – Mikrosporie
Foto: Wissenschaftliches Fotolabor Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie Graz, MUG.
Abb. 1: Tinea capitis – Mikrosporie

Eine ausreichende Diagnostik und Therapie sind erforderlich. Supportive Maßnahmen wie Desinfektion von Gebrauchsutensilien, Behandlung von Kontakttieren und -personen sowie entsprechende Aufklärung der Patientinnen bzw. Patienten und deren Eltern runden die Behandlung ab.

Das Erregerspektrum umfasst Dermatophyten, welche die häufigsten Erreger sind, Schimmelpilze und Hefen. Es werden zoophile (von Tieren), anthropophile (von Menschen) und geophile (durch Bodenkeime) Infektionen unterschieden. Grundsätzlich besteht bei Pilzinfektionen keine hohe Kontagiösität, aber es ist bei Rezidiven immer an asymptomatische Träger zu denken (Familienmitglieder!).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma