Sporadische CJK: mögliches Frühzeichen identifiziert
Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) ist nach wie vor eine Krankheit mit vielen Unbekannten. Bisher sind auch keine spezifischen Symptome bekannt, die auf einen Ausbruch der Krankheit hinweisen.
Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat nun Stimmungsveränderungen als mögliches Frühzeichen der sporadischen Form (sCJK) identifiziert. Erstautor Dr. Raphael Wurm erklärt im Interview die Relevanz der kürzlich in JAMA Neurology publizierten Studie.
Der Öffentlichkeit bekannt wurde CJK in Zusammenhang mit der Erkrankung bei Rindern als BSE (Bovine Spongiforme Encephalopathie oder „Rinderwahn“) in den 1990er Jahren, wobei die Krankheit bei Menschen schon in den 1920er Jahren von den Nervenärzten Hans Creutzfeldt und Alfons Jakob beschrieben wurde.

Dr. Raphael Wurm, Universitätsklinik für Neurologie, MedUni Wien.
In Österreich werden von der sporadischen CJK 15 bis 20 Fälle pro Jahr verzeichnet. Sie ist mit 80% die häufigste Form.
- Wurm R et al., JAMA Neurol 2024; doi:10.1001/jamaneurol.2024.4447
- OTS MedUni Wien, 7.1.25
- „Research Paper of the Month“, eanNews, 14.1.25
- Österreichisches Referenzzentrum zur Erfassung und Dokumentation menschlicher Prionenerkrankungen (OERPE)