Haut-Hirn-Achse als Bindeglied zwischen Dermatose und Psyche
Viele Menschen mit entzündlichen Hauterkrankungen entwickeln Angststörungen oder eine Depression. Umgekehrt kann psychischer Stress eine bestehende Dermatose verschlimmern. Eine Gruppe von Expertinnen und Experten erklärt, wie Haut und Hirn miteinander kommunizieren.
Sichtbare Hautläsionen, chronischer Juckreiz und Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit entzündlichen Hautkrankheiten. Langfristig kann sich dieser Zustand negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. So leiden Menschen mit Erkrankungen wie Acne vulgaris, atopischer Dermatitis und Psoriasis häufiger an Angststörungen, Depression oder haben öfter Suizidgedanken als die Allgemeinbevölkerung. Die Betroffenen drohen in eine Abwärtsspirale abzugleiten, in der sich bedingt durch den psychischen Stress der Zustand ihrer Haut weiter verschlechtert.