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Prostatakrebs-Prognose liegt in den Genen
Weisen Prostatakrebspatienten eine bestimmte Variante des HSD3B1-Gens auf, so erhöht sich die prostatakrebsspezifische Mortalität nach fünf Jahren. Das bietet gleichzeitig die Chance für eine personalisierte Therapie.

Ein Teil der Prostatakarzinome wird nach einer Androgendeprivationstherapie (ADT) kastrationsresistent. Mehrere Mechanismen können für diese ADT-Resistenz verantwortlich sein, darunter die Überexpression des Androgenrezeptors (AR) und Gain-of-Function-Variationen, erläutert das Team um Prof. Dr. Rana R. McKay, University of California, San Diego.1 Auch die extratestikuläre De-novo- Synthese von Androgenen durch das Enzym 3β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase-1 (3β-HSD1), das vom HSD3B1-Gen codiert wird, kann ursächlich sein. Es katalysiert den limitierenden Schritt in der Konversion von
1. McKay RR et al. JAMA Netw Open 2024; 7:e242976; doi: 10.1001/jamanetworkopen. 2024.2976
2. Schiffer L, Scharifi N. JAMA Netw Open 2024; 7: e243402. doi: 10.1001/jamanetworkopen.2024.3402