Wundversorgung im PVE-Team bringt Betroffenen großen Benefit
Primärversorgungseinheiten (PVE) spielen eine bedeutende Rolle in der interdisziplinären Versorgung von chronischen Wunden, zieht die Initiative Wund?Gesund! positive Bilanz. Daher sollten PVE und Wundmanagement im niedergelassenen Bereich noch stärker ins System integriert werden, so der Appell an die Politik.
Primärversorgungseinheiten (PVE) würden „einen guten Rahmen für die zahlreichen involvierten Berufsgruppen“ bieten, um chronische Wunden „besser vernetzt“ zu versorgen, betont Wund?Gesund!-Sprecherin Mag. Martina Laschet kürzlich bei einem Dialogforum: „Das kommt den Betroffenen zugute, aber auch den pflegenden Angehörigen.“ Die Initiative mache sich daher für den PVE-Ausbau stark, „jedes zusätzliche Angebot von hoher Qualität ist willkommen“.
Derzeit gibt es in Österreich 65 PVE – mittlerweile in allen Bundesländern, freut sich Dr. David Wachabauer, BSc, MSc, Koordination Primärversorgung, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG), und verweist auf die PVE-Landkarte der Plattform Primärversorgung. Die Plattform bezeichnet er als „Begegnungsraum für die multiprofessionelle Primärversorgungscommunity“, aktuell verbinde man bereits fast 2.000 Mitglieder.
Dazu zählen laut Wachabauer knapp 400 Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, fast 400 Mitglieder aus dem Bereich Pflege und mehr als 1.000 aus anderen Gesundheits- und Sozialberufen. Wundmanagement sei eine „sehr zentrale Leistung“ in vielen PVE. Was es für die Versorgung von chronischen Wunden brauche, seien „Zeit, Kompetenzen und Material“.
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Dialogforum der Initiative Wund?Gesund!: „PVE – Erfolgreiches interdisziplinäres Wundmanagement“, 11.6.2024