23. Mai 2024Personalisierte Behandlungsstrategien

ESMO BC: pCR als Marker für die postneoadjuvante Behandlung

Das pathologische vollständige Ansprechen (pCR) hat sich als entscheidender prognostischer Indikator für die Behandlung von Brustkrebs erwiesen, insbesondere nach einer neoadjuvanten Chemotherapie. Allerdings zeigt sich dieser Nutzen nur auf individueller Ebene – für klinische Studien bedarf es neuer Surrogatendpunkte.

Moderne Mikroskopstation mit Gewebeschnitt auf dem Bildschirm
tilialucida/AdobeStock

Das Erreichen eines pathologischen vollständigen Ansprechens (pCR), definiert als das Fehlen von Tumorzellen in der Brust und den Axillarknoten nach der Behandlung eines Mammakarzinoms, ist ein entscheidender prognostischer Faktor für individuelle Patientinnen. Zahlreiche Studien haben seine Rolle bei der Vorhersage von günstigen Langzeitergebnissen untermauert. „Als Pathologen müssen wir sicherstellen, dass die pCR korrekt und mit einer sehr hohen Qualität nachgewiesen wird“, erklärt Prof. Dr. Carsten Denkert vom Institut für Pathologie der Philipps-Universität Marburg. Denn eine falsche Klassifizierung könnte zu suboptimalen Behandlungsentscheidungen führen.

Patientinnen, die keine pCR erreichen, gelten häufig als Hochrisikopatientinnen und können von angepassten postneoadjuvanten Therapien profitieren. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem Fokus auf personalisierte Behandlungsstrategien in der Onkologie.

Künstliches Downstaging vermeiden

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko