Vienna City Marathon 2024: Kaum Pollenflug in Sicht
Die Eventprognose für den Vienna City Marathon (VCM) am Sonntag sieht gut aus: kaum Pollenflug, kein Vergleich zu den Vorjahren. Der Pollenservice Wien der MedUni Wien rät dennoch zur Vorbereitung und hat mit dem VCM-Team Streckenpläne mit allergenen Pflanzen erstellt.
Für den Vienna City Marathon (VCM) am Sonntag, den 21.4.2024, und auch für die Läufe am Samstag gebe es in Bezug auf den Pollenflug fast ideale Bedingungen. „Trotzdem macht es Sinn, sich entsprechend vorzubereiten“, empfiehlt Mag. Maximilian Bastl, PhD, vom Pollenservice Wien der MedUni Wien in einer Aussendung. Er rät z.B. zu Kopfbedeckung und Sonnenbrille: „Das hilft, den Kontakt mit Pollen etwas abzumildern.“
Etliche allergene Pflanzen haben heuer – wegen der höheren Temperaturen im langjährigen Schnitt – einen außergewöhnlichen Frühstart hingelegt. Und auch die Prognosen des Österreichischen Pollenwarndienstes ab Mitte März (siehe medonline-Bericht hier) für die nächsten Hauptallergene sind eingetroffen. Besonders die Esche und die Birke haben die Fachleute überrascht.
Die erste war die Hasel Ende Jänner bzw. Anfang Februar, dann folgte die Erle. Damit habe die Blüte zwar noch zu üblichen Zeiten begonnen, aber die Hauptblütezeiten beider seien „zusammengefallen“, informiert der Pollenservice Wien der MedUni Wien. Für den Marathon in Wien spielen demnach weder Hasel noch Erle eine Rolle.
Spätblüher bei Esche oder „Ferntransport“ bei Birke
Die Eschenblüte hingegen startete einen Monat früher als sonst – nämlich schon Mitte Februar. Sie sei dieses Jahr aber „unterdurchschnittlich“ in ihrer Intensität. Für den VCM würden Eschenpollen kaum relevant sein. Jedoch: Durch spätblühende Arten im Stadtgebiet könne es zu einem Pollenflug kommen, allerdings nur in geringem Ausmaß.
Auch die Birke, sonst das Hauptallergen für April und den VCM, hat früher losgelegt und ihre Hauptblütezeit wegen der teils sommerlichen Wetterverhältnisse Anfang April schon abgeschlossen. Damit biete die lokale Pollenproduktion kaum noch Potenzial. Mit einer Ausnahme – bei Windströmungen aus dem Westen oder Norden könne es zu einem „Ferntransport von Birkenpollen“ kommen. Im Jahresvergleich ist der Birkenpollenflug jedenfalls gering.
Weitere Wiener Bäume mit allergenem Potenzial sind Hainbuche, Hopfenbuche, Eiche, Buche und Platane. Aber auch hier gibt es großteils Entwarnung. Hain- und Hopfenbuche sind bereits verblüht, Eiche und Buche werden ihre Vollblüte bis zum Wochenende abgeschlossen haben. Da auch die Platanen deutlich früher als sonst zu blühen begannen, erwartet der Pollenservice keine Spitzenwerte mehr.
Frühblühende Gräser abgemäht
Bleiben noch die Gräser. Das sommerliche Wetter vor der aktuellen Abkühlung regte deren Wachstum an und es gibt bereits erste Vorboten der Gräserpollensaison. Jedoch habe man durch das konsequente Mähen der Stadt Wien bislang nur vereinzelt blühende Exemplare gesichtet. Daher sei auch der Pollenflug der Gräser beim VCM noch als gering einzuschätzen.
Der Pollenservice Wien der MedUni Wien bietet nicht nur Tipps und Tricks – wie die eingangs erwähnten – zur Vorbereitung vor, während und nach dem Lauf an, sondern auch eine detaillierte Pollenflugprognose. In Zusammenarbeit mit dem Team des VCM entstanden informative Grafiken zum vermehrten Vorkommen von relevanten allergenen Pflanzen entlang der Laufstrecke. Diese werden vor dem Laufwochenende nochmals aktualisiert.
Überdies ist das VCM Medical Center eine Last-Minute-Anlaufstelle: Am Freitag und Samstag vor den Läufen stehen VCM Medical Director Dr. Robert Fritz und das gesamte Team der Sportordination allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Marathon-Checks zur Verfügung.
Nützliche Links:
Pollenservice Wien der MedUni Wien
Eventprognose, Streckenpläne, Tipps der MedUni Wien
VCM Medical Center