29. Feb. 2024Aus der Fachliteratur

LDCT-Screening für Lungenkrebsfrüherkennung

Lungenkrebs ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen im Bereich der onkologischen Erkrankungen. In Taiwan tritt Lungenkrebs überwiegend bei Nichtrauchern auf, von denen fast 60% bei der Diagnose ein Stadium IV aufweisen. Das Ziel der in The Lancet Respiratory Medicine veröffentlichten Studie war es, die Wirksamkeit des Low-Dose-CT-Screenings (LDCT) bei Nichtrauchern mit anderen Risikofaktoren für Lungenkrebs zu untersuchen.

Radiologe zeigt Tomographiescan der Lunge eines Patienten über einem CT-Gerät.
Peakstock/AdobeStock

Multizentrische, prospektive Kohortenstudie

Die Taiwan Lung Cancer Screening in Never-Smoker Trial (TALENT) war eine landesweite multizentrische, prospektive Kohortenstudie, die an 17 tertiären medizinischen Zentren in Taiwan durchgeführt wurde. Die Teilnehmenden waren zwischen 55 und 75 Jahren alt und wiesen eine negative Röntgenaufnahme des Brustkorbs auf. Sie hatten entweder nie oder weniger als 10 Packungsjahre geraucht oder hatten gemäß Selbstauskunft seit mehr als 15 Jahren mit dem Rauchen aufgehört.

Zudem wiesen die Testpersonen einen der folgenden Risikofaktoren auf: Lungenkrebs in der Familienanamnese, Lungentuberkulose oder chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen in der Vorgeschichte, Passivrauchexposition, einen Kochindex von 110 oder höher oder Kochen ohne Lüftung. Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer unterzogen sich zu Beginn der Studie einer LDCT-Untersuchung. Anschließend wurden sie für 2 Jahre jährlich und danach bis zu 6 Jahre lang alle 2 Jahre untersucht. Bei jeder LDCT-Untersuchung wurden Nachuntersuchungen durchgeführt (insgesamt 8 Jahre). Ein positiver Scan wurde definiert als ein fester oder teilfester Knoten mit einem mittleren Durchmesser von mehr als 6mm oder ein „pure ground-glass nodule“ mit einem mittleren Durchmesser von mehr als 5mm.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko