16. Nov. 2023Eine wachsende Bedrohung

Antimikrobielle Resistenz und Krebs

Antimikrobielle Resistenz (AMR) ist ein stetig wachsendes globales Problem. Auch Krebspatientinnen und -patienten, die im Rahmen ihrer Behandlung häufig mit Infektionen zu kämpfen haben, sind maßgeblich davon betroffen.

AMR Antimicrobial resistance - 3d illustration of damaged bacterias with antimicrobial antibiotic resistance
neirfy/AdobeStock

Im Jahr 2019 gab es weltweit schätzungsweise 4,95 Millionen Todesfälle im Zusammenhang mit bakterieller AMR, darunter 1,27 Millionen Todesfälle, die auf die direkten Folgen resistenter Infektionen zurückzuführen sind.1 Eine beträchtliche Anzahl von AMR-bedingten Todesfällen wird in Afrika südlich der Sahara und bei Kindern unter fünf Jahren beobachtet. Antibiotikaresistenzen verursachen inzwischen sogar mehr Todesfälle als AIDS und Malaria.

Personen mit Krebs sind unverhältnismäßig stark von Resistenzen betroffen

„Jede fünfte Person, die aufgrund einer Krebserkrankung behandelt wird, muss wegen einer Infektion ins Krankenhaus“, erklärt Malin Grape, Botschafterin für antimikrobielle Resistenz vom Ministerium für Gesundheit in Schweden. Krebspatientinnen und -patienten zählen in Hinblick auf Antibiotikaresistenzen zu einer besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe. Denn laut neuesten Erkenntnissen sind sie von Antibiotikaresistenzen deutlich stärker betroffen als Menschen ohne Krebserkrankung.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko