Weltdiabetestag 2023: Früherkennung ist essenziell
Aktuell erfolgt die Diagnose von Typ-2-Diabetes um 6 Jahre verzögert. Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) empfiehlt daher ein Screening ab 35 Jahren, teils schon früher. Denn neue Medikamente bringen Benefits auch für Herz, Nieren und bei Adipositas, so die ÖDG zum bevorstehenden Weltdiabetestag.
Der Weltdiabetestag wird seit 1991 jährlich am 14. November begangen, dem Geburtstag des Insulin-Pioniers Frederick Banting. Seit seinem Insulin-Experiment an Hunden vor rund 100 Jahren hat sich viel getan. Doch die besten medizinischen Fortschritte nützen nichts, wenn es keine Diagnose gibt. Noch immer wird Diabetes mellitus Typ 2 zu spät entdeckt und führt zu vorzeitigen Todesfällen.
Alarmierende Zahlen dazu präsentierten ÖDG-Präsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi und erster ÖDG-Sekretär Priv.-Doz. Dr. Michael Resl, beide Abteilung für Innere Medizin im Konventhospital Barmherzige Brüder Linz: Die aktuelle Verzögerung der Diagnose des Typ-2-Diabetes betrage in Österreich im Schnitt 6 Jahre. Sogar bei einer relativ frühen Erstdiagnose im Alter von 30 Jahren führe Diabetes zu einem Verlust von 13 Lebensjahren.
Unterschiedliche Prävalenz in Bundesländern
* FLOW ist eine randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Parallelgruppenstudie, in der injizierbares Semaglutid 1,0mg mit Placebo als Ergänzung zur Standardbehandlung verglichen wird, um das Fortschreiten der Nierenfunktionsstörung und das Risiko der nierenbedingten und kardiovaskulären Mortalität bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung (CKD) zu verhindern. 3.534 Personen sind in die Studie eingeschlossen, die in 28 Ländern an mehr als 400 Prüfzentren durchgeführt wurde. Die FLOW-Studie wurde im Jahr 2019 gestartet. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36651820/