Migräneprophylaxe mit CGRP-Antikörper alle drei Monate
CGRP*-Antikörper sind ein Meilenstein in der Migräneprophylaxe, ist Dr. Sonja-Maria Tesar überzeugt. Im medonline-Interview erklärt die Präsidentin der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft, wann die monoklonalen Antikörper zum Einsatz kommen und was Hausärztinnen und Hausärzte darüber wissen sollte.
medonline: Wann ist eine Migräneprophylaxe indiziert?
Dr. Sonja-Maria Tesar: Bei der Migräneprophylaxe lehnen wir uns an die Empfehlungen der Deutschen bzw. Europäischen Gesellschaften an: Ab drei Migränetagen pro Monat sprechen wir mit den Patienten über eine Migräneprophylaxe. Das Ganze ist sehr individuell. Wenn diese drei Migränetage die Lebensqualität des Patienten nicht maßgeblich einschränken und eine suffiziente Therapie die Attacke innerhalb kürzester Zeit kupiert, dann muss man nicht krampfhaft eine Prophylaxe einleiten.
Dr. Sonja-Maria Tesar, Direktorin des LKH Wolfsberg und Leiterin der Kopfschmerzambulanz am Klinikum Klagenfurt.