ESMO 2023: Induktionschemotherapie bei Zervixkarzinom vielversprechend
Im Rahmen der GCIG INTERLACE-Studie wurde eine sechswöchige Induktionschemotherapie inklusive nachfolgender Standard-Chemo-Strahlentherapie mit der alleinigen Chemo-Strahlentherapie bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom verglichen. Die Ergebnisse belegen einen eindeutigen Vorteil für den neuen Behandlungsansatz.
Gebärmutterhalskrebs bleibt auch im Jahr 2023 ein bedeutendes globales Gesundheitsproblem. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist die Standardbehandlung für lokal fortgeschrittenen Gebärmutterhalskrebs eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie. Dank der Fortschritte in der Strahlentherapie konnte zwar die lokale Kontrolle verbessert werden, aber bis zu 30% der Patientinnen versterben dennoch an Metastasen, berichtet Prof. Dr. Mary McCormack vom University College London, UK.
GCIG INTERLACE-Studie
In der randomisierten Phase-III-Studie GCIG INTERLACE sollte die Wirksamkeit einer Induktionschemotherapie mit anschließender Chemo-Strahlentherapie im Vergleich zu einer alleinigen Chemo-Strahlentherapie bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs untersucht werden.