Patritumab Deruxtecan: gutes Ansprechen nach EGFR-TKI-Versagen
Die Follow-up Auswertung der randomisierten Open-Label Phase-II HERTHENA-Lung01-Studie, in der Patientinnen und Patienten mit vorbehandeltem metastasierten oder lokal fortgeschrittenem EGFR-mutierten nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (non-small lung cancer, NSCLC) das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Patritumab Deruxtecan (HER3-DXd) erhielten, zeigt weiterhin ein gutes Ansprechen.
Vorgestellt wurden die neuesten Resultate der Untersuchung bei der World Conference on Long Cancer (WCLC) in Singapur von H.A. Yu vom Department of Medicine, Medical Oncology, Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York/NY/USA.
Der Antikörper-Wirkstoff-Konjugat ist ein neues gegen HER3 gerichtetes Antikörper-Zytostatika-Präparat, das nach Versagen einer EGFR-TKI-Behandlung der 3. Generation und platinbasierter Chemotherapie (PBC) eingesetzt wird. Für diese schwer vorbehandelte Patientengruppe besteht ein großer Bedarf nach einer sicheren und wirksamen neuen Therapie. In der Phase-I-Studie (NCT03260491) zeigte HER3-DXd bereits eine vielversprechende Wirksamkeit und ein überschaubares Sicherheitsprofil bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem NSCLC im Anschluss an einen EGFR-TKI und PBC-Behandlung. Nun liegen die Daten der Phase-II-Studie (NCT04619004) vor.