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Zusammenhang zwischen Asthma und Adipositas
Jeder erste Dienstag im Mai ist Welt-Asthma-Tag. Eine aktuelle Presseaussendung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) zu diesem Awareness-Tag betont die Wichtigkeit der Typisierung von Asthma, denn das hat Implikationen auf das Management der Erkrankung mit dem Ziel einer möglichst individualisierten Therapie. Eine Erkenntnis aus der LEAD-Studie zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Körpergewicht und nicht-allergischem Asthma.

Die chronisch entzündliche Erkrankung tritt in allen Altersgruppen häufig auf. Laut einer ÖGP-Aussendung sind 4,3 Prozent der Weltbevölkerung betroffen; in Österreich sind es laut LEAD-Studie 4,4 Prozent der untersuchten Allgemeinbevölkerung (Frauen und Männer, 6–82 Jahre; 4,3% Männer, 4,8% Frauen). Bei Kindern war und ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung überhaupt. „Dank der LEAD-Studie haben wir erstmals Daten aus Österreich für die Allgemeinbevölkerung. Interessant ist, dass sich in den neuesten Analysen eine altersabhängige Verschiebung von allergischem zu nicht-allergischem Asthma gezeigt hat: Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen überwiegt allergisches Asthma, bei älteren Erwachsenen (ab dem 60. Lebensjahr) hingegen nicht-allergisches Asthma“, so Prim.a Priv.-Doz.in Dr.in Robab Breyer-Kohansal, Abteilung für Atmungs- und Lungenerkrankungen, Klinik Hietzing, Wien, sowie Forschungsleiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Lungengesundheit.