FSME: Im Vorjahr 179 Hospitalisierte, davon 28 Kinder und Jugendliche
Um schwere FSME-Fälle zu vermeiden, ist es wichtig, die Impfung rechtzeitig aufzufrischen – und auf nicht-pasteurisierte Ziegenmilch zu verzichten. Zudem könnte die Riesenzecke kommen. Die Zahl der hospitalisierten FSME-Fälle schwankt jährlich, zuletzt stieg sie wieder.
In Österreich sei die Durchimpfungsrate seit Ende der 1980er Jahre hoch, informiert Priv.-Doz. Mag. Dr. Maria Paulke-Korinek, PhD, DTM, Abteilung für Impfwesen im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), auf einer Pressekonferenz des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖHIV). Derzeit beträgt sie 80 Prozent.
Auch sei die Schutzrate der Impfung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis mit 83 bis 99 Prozent sehr hoch. Dennoch komme es jährlich – vor allem bei Ungeimpften und nicht rechtzeitig Aufgefrischten – zu einer dreistelligen Zahl von FSME-Fällen. Im Vorjahr waren es laut Paulke-Korinek 192, davon mussten 179 hospitalisiert werden.1
Betroffen waren im Vorjahr auch 28 Kinder und Jugendliche von null bis 19 Jahren, davon 22 unter 15-Jährige. 2021 kamen 128 Menschen ins Krankenhaus, davon 18 Kinder und Jugendliche. Und 2020 waren es sogar 215, davon 46 Personen unter 20 Jahre alt. Zum Vergleich: Vor den hohen Durchimpfungsraten gab es in Österreich jährlich 300 bis zu 700, 800 FSME-Fälle in Österreich.