IL-36-Hemmung bei pustulöser Psoriasis
Unterformen der pustulösen Psoriasis sind selten, können für die Betroffenen aber schwerwiegende Konsequenzen haben. Erkrankungen dieser Gruppe unterscheiden sich klinisch und pathophysiologisch in mehrfacher Hinsicht. Gemeinsam ist ihnen eine zentrale Rolle von Interleukin-36. Hier setzen auch Versuche einer Biologika-Therapie dieser Krankheiten an.
Die Lehrbuchdefinitionen der drei pustulösen Psoriasisformen generalisierte pustulöse Psoriasis (GPP), palmoplantare Pustulose (PPP) und Acrodermatitis continua suppurativa (ACH) variieren, wie Prof. Dr. Alexander Navarini, Vorstand der Dermatologischen Abteilung am Universitätsspital Basel, betont. Dies sei insofern ein Problem, als man mit unscharfen und überlappenden Definitionen keine Kohorten für die Erforschung dieser seltenen Erkrankungen bilden könne. Daher wurden vom European Rare and Severe Psoriasis Expert Network (ERASPEN) im Jahr 2017 Kriterien für diese Formen der pustulösen Psoriasis erarbeitetet.1