Autoimmunerkrankungen als mögliche Spätfolge von Covid; Studie: Lockdown störte Schlaf und Emotionen von Kindern
+++ Autoimmunerkrankungen könnten Covid-Spätfolge sein – Schlafmangel wegen Lockdown führt zu Wutausbrüchen von Kindern – Sämtliche Corona-Maßnahmen mit spätestens 30. Juni zu Ende – WHO stuft Covid-19 weiter als Gesundheitsnotstand ein – 2022 in Österreich fast elf Prozent mehr Tote als vor Corona – Influenza im "Corona-Umfeld" mehr als doppelt so ansteckend – US-Experten für jährliche Impfung +++
Autoimmunerkrankungen könnten Covid-Spätfolge sein
Nach Erkenntnissen deutscher Forscher haben Menschen nach überstandener Covid-19-Infektion deutlich häufiger eine Autoimmunerkrankung als andere. Grundlage ist eine umfangreiche Analyse von Krankenversicherungsdaten. "In allen Alters- und Geschlechtsgruppen traten Autoimmunkrankheiten in der Zeit nach der Infektion signifikant häufiger auf", sagte Jochen Schmitt vom Universitätsklinikum Dresden.
Die Ergebnisse beziehen sich den Forschern zufolge jedoch nur auf ungeimpfte Betroffene, die eine nachgewiesene Corona-Infektion mit dem Wildtyp des Virus hatten. Entsprechende Erkenntnisse über andere Varianten des Virus gebe es derzeit nicht.
Der Analyse zufolge kamen bei Menschen mit Corona-Infektion 15,05 Diagnosen einer Autoimmunerkrankung auf 1.000 Versichertenjahre, bei Menschen ohne eine solche Infektion waren es nur 10,55 Diagnosen. Patienten mit einem schwereren Corona-Verlauf hatten ein besonders hohes Risiko. Bestimmte Entzündungen der Blutgefäße wiesen die größten Assoziationen mit Covid-19 auf. Die Ergebnisse sind noch nicht in einem Fachjournal veröffentlicht worden.
Ausgewertet wurden Abrechnungsdaten der Jahre 2019 bis Juni 2021 von 38,9 Millionen gesetzlich Versicherten der AOK Plus, Barmer, DAK-Gesundheit, IKK classic, der Techniker Krankenkasse und von Betriebskassen. In die Analyse gingen Daten von 640.000 Personen mit labormedizinisch nachgewiesener Covid-19-Erkrankung im Jahr 2020 ein, darunter 76.000 mit vorher bestehender Autoimmunerkrankung. Von den Covid-Patienten, die zuvor keine Autoimmunerkrankung hatten, entwickelten 6.489 erstmals eine solche Krankheit. Covid-Infizierte und je drei Nicht-Infizierte mit ähnlichen Eigenschaften wurden anhand von 41 im Voraus festgelegten Erkrankungen verglichen.
Die Studie ist Teil eines vom Robert Koch-Institut und vom Bund geförderten Projekts zu Langzeitfolgen von Covid. Bisher habe es erst wenige Anhaltspunkte auf Autoimmunerkrankungen durch Corona-Infektionen gegeben, schreibt das Team. Um die Zusammenhänge zwischen Covid-19 und diesen Erkrankungen zu verstehen, sei weitere Forschung nötig, sagte Schmitt. "Künftige Analysen sollten einen Fokus auf chronische Erkrankungen legen, die in der Pandemie entstanden sind." Andere Forscher diskutieren derzeit etwa über einen Zusammenhang zwischen Covid-19 und einer länger andauernden Abschwächung des Immunsystems. (APA/dpa)
Schlafmangel wegen Lockdown führt zu Wutausbrüchen von Kindern
Der Lockdown im Frühling 2020 hat das Schlafverhalten von Babys und Kleinkindern beeinflusst. Laut einer neuen Studie der Universität Freiburg hat das Auswirkungen auf deren Verhalten – auch ein halbes Jahr später noch. Kleinkinder, die wegen des Lockdowns in der Nacht öfter erwachten, hatten sechs Monate später eine signifikant niedrigere hemmende Selbstkontrolle, hieß es in der kürzlich im Fachblatt "Plos One" publizierten Studie.
"Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass Kinder unruhiger oder zappeliger sind", erklärte Studienleiterin Salome Kurth. Ebenfalls vermindert im Zusammenhang mit vorausgehend schlechterem Schlaf war die Kontrolle der Emotionen. So hatten die Kinder beispielsweise häufiger explosive Wutausbrüche.
Als Grund dafür vermuten die Forschenden, dass die Schaltkreise der emotionalen Verarbeitung in Gehirnen von Kindern während des Schlafs reifen. Schlafstörungen in sensiblen Entwicklungsphasen könnten dies beeinflussen. Insgesamt wurden 45 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren untersucht bzw. deren Eltern befragt. Dass der Lockdown die Schlafqualität von Kleinkindern und Babys drastisch negativ beeinflusste, hatte das Forschungsteam in einer im Frühling 2021 publizierten Studie gezeigt. Insbesondere Stress von Eltern führte dazu, dass Kinder während der Nacht öfter erwachten.
Die neue Studie bestätige die Annahme, dass es entscheidend sei, das Schlafverhalten von Vorschulkindern in schwierigen Bedingungen zu erhalten, hieß es in einer Mitteilung der Universität Freiburg vom Dienstag (31.1.). "Diese Möglichkeiten, den Schlaf von Kindern zu schützen, die gibt es", betonte Kurth. So führen Achtsamkeitsübungen oder körperliche Bewegung etwa zu verbesserten Schlafbedingungen bei Kleinkindern. Außerdem leide der Schlaf von Kindern mit Geschwistern oder Haustieren weniger unter Situationen wie einem Lockdown. (APA/sda)
Sämtliche Corona-Maßnahmen mit spätestens 30. Juni zu Ende
Die Regierung hat am Mittwoch, 1.2., im Ministerrat den Fahrplan für das Ende der Corona-Maßnahmen beschlossen – rund drei Jahre nach den ersten bestätigten Fällen in Österreich. Stufenweise sollen bis zum Sommer die Regelungen auslaufen, ab 30. Juni soll wieder "Normalbetrieb" herrschen. Die Maskenpflicht in Spitälern und Pflegeheimen soll mit 30. April enden. "Die Pandemie geht, das Virus bleibt, und wir werden damit umgehen können", sagte Minister Johannes Rauch (Grüne).
"Die Pandemie geht, das Virus bleibt, und wir werden damit umgehen können", versicherte Rauch. "Raus aus dem Krisenmodus" lautet nun die Devise, es solle einen geordneten Übergang geben, versprach der Minister. Basis für die Entscheidung sei die Wissenschaft. Man gehe nicht davon aus, dass es zu einer neuerlichen Verschärfung der Corona-Situation komme. Die Immunität in der Bevölkerung sei hoch, verwies Rauch etwa darauf, dass drei Viertel der Bevölkerung geimpft seien.
In vulnerablen Bereichen wie Spitälern, Arztpraxen oder Pflegeheimen besteht derzeit noch Maskenpflicht. Sie soll mit 30. April enden, ebenso wie die Risikogruppenfreistellung. Mit 30. Juni soll SARS-CoV-2 dann keine meldepflichtige Krankheit mehr sein, es endet damit auch die derzeit noch gültige Verkehrsbeschränkung für positiv getestete Menschen (keine Quarantäne, aber Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske). Sämtliche Corona-Krisenstäbe und Gremien sollen aufgelöst werden.
Impfungen, Tests und die Abgabe von Covid-19-Medikamenten sollen kostenlos bleiben, aber in die regulären Strukturen des Gesundheitssystems überführt werden. Risikopatienten sollen sich weiterhin gratis testen lassen können. Die Impfzentren werden abgebaut.
Das Ende der Krisenmaßnahmen müsse "sorgfältig vorbereitet" sein, erklärte Rauch den Zeitplan. Das Covid-Maßnahmengesetz soll ebenso aufgehoben werden wie sämtliche Corona-Verordnungen, zudem seien Änderungen des Epidemiegesetzes (parallel dazu wird an einer grundlegenden Neufassung des Epidemiegesetzes gearbeitet) und der Verordnung über meldepflichtige Krankheiten notwendig.
Auch nach dem Ende der Corona-Meldepflicht soll es in Österreich jedenfalls einen Überblick über den Verlauf der Pandemie geben, und zwar über die Auswertung des Abwassers aus Kläranlagen und die Analyse von PCR-Proben. Das Abwassermonitoring wurde dabei so ausgebaut, dass laut Gesundheitsministerium deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung abgedeckt wird. (APA)
WHO stuft Covid-19 weiter als Gesundheitsnotstand ein
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hebt die wegen der Corona-Pandemie ausgerufene höchste Alarmstufe weiterhin nicht auf. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus gab am Montag (30.1.) in Genf bekannt, dass er den internationalen Gesundheitsnotstand aufrechterhalten werde. Zu diesem Schluss sei auch ein WHO-Expertengremium gekommen, das Ende voriger Woche getagt hatte. Die Pandemie sei jedoch wahrscheinlich "an einem Übergang" angelangt, hieß es von der WHO.
Laut Tedros hat sich die globale Corona-Lage zwar verbessert, doch in den vergangenen acht Wochen sind der WHO dennoch rund 170.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 aus aller Welt gemeldet worden. Gesundheitsbehörden würden die Verbreitung des Virus weniger genau überwachen, während medizinische Einrichtungen weiterhin vielerorts überfordert seien, so Tedros.
Das Beratergremium zeigte sich zudem besorgt, dass in Risikogruppen weltweit sowie in ärmeren Ländern immer noch nicht ausreichend viele Menschen gegen Covid-19 geimpft sind. "Es besteht wenig Zweifel, dass dieses Virus für die absehbare Zukunft dauerhaft ein menschlicher und tierischer Krankheitserreger bleiben wird", teilten die Experten mit.
Die Berater forderten Staaten dazu auf, langfristige Maßnahmenpläne zur Vorbeugung, Überwachung und Kontrolle von Infektionen aufzusetzen, und auch nach einer Aufhebung des Gesundheitsnotstandes wachsam zu bleiben.
Als die WHO den Corona-Gesundheitsnotstand am 30. Jänner 2020 ausrief, waren außerhalb Chinas rund 100 Infektionen in rund 20 Ländern bekannt und keine Todesfälle. Inzwischen wurden der WHO zufolge weltweit rund 665 Millionen Infektionen und gut 6,7 Millionen Todesfälle gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte aber viel höher sein.
Bei der derzeitigen Corona-Welle in China wurden unterdessen nach offiziellen Angaben bisher keine neuen Virus-Varianten entdeckt. Der Forscher Chen Cao vom Virus-Institut des nationalen Gesundheitsamtes sagte am Montag (30.1.) in Peking, die Varianten BA.5.2 und BF.7 seien die dominierenden Viren des Ausbruchs im bevölkerungsreichsten Land der Erde. Während der Ferien ums chinesische Neujahrsfest, das seit 22. Jänner begangen wird, seien die Gene von 1.421 ausgesuchten Proben aus verschiedenen Provinzen sequenziert worden, ohne dass eine neue Variante entdeckt worden sei. (APA/ag)
2022 in Österreich fast elf Prozent mehr Tote als vor Corona
Im Jahr 2022 sind in Österreich nach vorläufigen Zahlen 91.765 Menschen gestorben. "Das sind 10,7 Prozent mehr als im Schnitt der letzten fünf Jahre vor Ausbruch der Pandemie und auch mehr als aufgrund der Bevölkerungsalterung zu erwarten gewesen wären", berichtete Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas letzten Donnerstag (26.1.). Die Lebenserwartung liegt bei Frauen mit 83,7 und bei Männern mit 79 Jahren unter dem Niveau von 2016 bis 2019. Im langfristigen Trend steigt sie aber.
Die Statistik des Vorjahres wird noch etwas höher ausfallen, da noch keine Sterbefälle von Auslandsösterreichern enthalten sind und auch noch mit Nachmeldungen durch die Standesämter zu rechnen ist, wurde in der Aussendung erläutert. Die vorläufige Zahl der Sterbefälle war aber jedenfalls ähnlich hoch wie im Jahr 2021, als 91.962 Tote registriert wurden.
In Wien war der Unterschied zum Fünfjahresdurchschnitt 2015 bis 2019 mit plus 6,1 Prozent Sterbefällen am geringsten, während Vorarlberg mit plus 16,5 Prozent die stärkste Abweichung verzeichnete. Österreichweit stieg die Lebenserwartung der Männer geringfügig um 0,2 Jahre, während sie bei Frauen fast konstant blieb (minus 0,03 Jahre). Im Jahr 1951 betrug sie bei Frauen noch 67,8 und bei Männern 62,4 Jahre, erläuterte Thomas.
Besonders viele Sterbefälle gab es in den letzten Wochen des Jahres 2022 und auch bereits in den ersten Wochen 2023. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt der gleichen Kalenderwochen (KW 52 bis KW 2) der Jahre vor Beginn der Corona-Pandemie starben in der 52. Kalenderwoche 2022 um 32 Prozent, in der 1. Kalenderwoche 2023 um 29,8 Prozent und in der 2. Kalenderwoche 2023 um 12,6 Prozent mehr Personen. Der starke Anstieg der Sterbefälle fiel zeitlich mit der aktuellen Grippewelle zusammen, zudem werden täglich immer noch Tausende Corona-Neuinfektionen registriert, hatte die Statistik Austria jüngst bereits zu der Sterbestatistik für den Dezember 2022 erläutert. (APA)
Influenza im "Corona-Umfeld" mehr als doppelt so ansteckend
Die diesjährige Influenza-Welle läuft weiter, auch wenn die Höchstwerte vom Jahresende 2022 nicht mehr erreicht werden. Warum die Influenza in dieser Saison so häufig ist, könnte eine aktuelle US-Studie mit Daten aus 2021/2022 erklären: zuvor geringere Erkrankungsraten und weniger Impfungen während der Covid-19-Welle.
Melissa Rolfes von der Abteilung für Influenza der US-Zentren für Krankheitskontrolle und Infektionskrankheiten (CDC; Atlanta/Georgia) und ihre Co-Autoren haben die erfolgten Influenza-Infektionen mit dem Erregerstamm A(H3N2) in US-Haushalten in fünf US-Bundesstaaten analysiert. Verglichen wurden die Daten aus Haushalten in der Zeit vor Covid-19 (2017–2020) und während der Influenzasaison 2021/2022.
Die Wissenschafter fanden in ihrer letzten Donnerstag (26.1.) im JAMA Network (Zeitschrift des US-Ärzteverbandes; Fachartikelnummer: doi:10.1001/jama.2023.0064) veröffentlichten Studie eindeutige Unterschiede zwischen der Zeit vor und während Covid-19 heraus: "Während der präpandemischen Influenzasaisonen wurden 152 Fälle unter 353 Kontaktpersonen in Haushalten registriert. Während der Influenzasaison 2021/2022 waren es 84 Erkrankungsfälle unter 186 Haushaltskontakten." Damit lag die Infektionsrate vor Covid-19 im engsten privaten Umfeld bei 20,1 Prozent, 2021/2022 jedoch bei 50 Prozent oder um den Faktor 2,31 höher.
In der Untersuchung ging es nur um bestätigte Infektionen mit dem Influenzavirus vom Subtyp A(H3N2), der in den vergangenen Jahren bei der saisonalen "echten Grippe" ziemlich dominant war. An zweiter Stelle folgte A(H1N1)pdm09 als Folge der "Schweinegrippe"-Pandemie von 2009. In Österreich war in der aktuellen Grippewelle bisher A(H3N2) dominant.
Die US-Wissenschafter haben mehrere mögliche Erklärungen für das Phänomen der vermehrten Infektionen in Haushalten parat: In den Jahren vor 2021/2022 hätte es jeweils nur relativ schwache Influenzawellen gegeben. Das könnte zu weniger Immunität durch überstandene Erkrankungen geführt haben. Möglicherweise hätte aber auch ein Rückgang der Influenza-Impfungen während der Covid-19-Pandemie dazu beigetragen.
Was die US-Wissenschafter für den Winter 2021/2022 herausgefunden haben, dürfte sich – mit etwas Variation, was den Zeitpunkt betrifft – in den vergangenen Wochen wiederholt haben. Ganz wie in Europa ist es auch in den Vereinigten Staaten Ende 2022/Anfang 2023 zu einer "abnormal" frühen und starken Influenzawelle gekommen. In den ersten Tagen dieses Jahres wurden in den USA sogar 79 Influenzatodesfälle unter Kindern registriert. (APA)
US-Experten für jährliche Impfung
Nach den größten Wellen der Covid-19-Pandemie dürfte die Welt in der Zukunft auf Routine – ähnlich wie bei der Influenza – in Sachen SARS-CoV-2-Prophylaxe einschwenken. Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat letzten Donnerstag (26.1.) einstimmig eine jährliche Booster-Impfung empfohlen, teilte der US-Pharma-Info-Dienst Stat am Freitag (27.1.) mit.
"Das Gremium votierte mit 21 zu keiner Gegenstimme dafür, die Vakzinehersteller Pfizer/BioNTech, Moderna und Novavax zu einer Harmonisierung ihrer Vakzine für die Erstimpfung zu bringen. Diese Impfungen sollten sowohl Antigene (bei mRNA-Vakzinen die "Bauanleitung" dazu; Anm.) des ursprünglichen Stammes von SARS-CoV-2 als auch einer neuen Omikron-Variante aufweisen", hieß es in der Mitteilung.
Der Booster sei jährlich vorzusehen und sollte für die meisten Menschen ausreichen. Die Vakzine für die jährliche Auffrischungsimpfung sollte jeweils an die zirkulierenden Stämme von SARS-CoV-2 angepasst sein. Das wäre ganz ähnlich wie bei der saisonalen Influenza. Für Senioren, Personen mit geschwächtem Immunsystem und für Kleinkinder sollten zwei Dosen der Vakzine vorgesehen werden.
Menschen ab 60/65 zeigen bereits ein schlechteres Ansprechen auf Impfungen. Das gilt auch für Immunschwache, zum Beispiel Personen mit bestimmten Vorerkrankungen oder das Immunsystem schwächenden medizinischen Therapien.
Für eine jährliche Impfung ist jedenfalls auch das Prozedere wichtig, wie man die Vakzine an die aktuellen Erregerstämme anpasst. Bei der Influenza erfolgt die Antigen-Auswahl regelmäßig durch die WHO jeweils für die Süd- und die Nordhalbkugel der Erde, für den Norden jährlich bereits in diesen Wochen. Eine völlig neue Zulassung der angepassten Vakzine durch die Arzneimittelbehörden ist nicht mehr notwendig. Angepasst wird der Impfstoff, was seinen Antigengehalt angeht. (APA)