COVID-19 erhöht das Diabetes-Risiko
Patient:innen mit Diabetes mellitus gelten im Falle einer Infektion mit SARS-CoV-2 als Risikopatient:innen. Allerdings scheint dieser Zusammenhang in beide Richtungen gegeben zu sein. Insbesondere bei jungen Patient:innen erhöht eine COVID-19-Erkrankung nämlich das Risiko, einen Diabetes zu entwickeln. Dieser kann sich mit unterschiedlichen Phänotypen manifestieren, verdächtig auf einen Zusammenhang mit COVID-19 ist jedoch insbesondere ein antikörpernegativer Typ-1-Diabetes.
Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben zu einer differenzierten Sicht auf das Risiko des individuellen Diabetikers im Falle einer Infektion mit SARS-CoV-2 geführt. Mittlerweile wurden mehr als 11.000 Artikel zu diesem Thema publiziert, so Prof. Dr. Barbara Ludwig vom Universitätsspital Carl Gustav Carus in Dresden. Eine britische Analyse von mehr als 17 Millionen COVID-Infektionen identifiziert Diabetes als einen der am stärksten mit Tod assoziierten Faktoren.1