30. Nov. 2022Studie der Woche

Nicht-invasive Tests zur Abschätzung der klinisch signifikanten portalen Hypertension geeignet

Im Rahmen einer Studie* konnten diagnostische Kriterien entwickelt werden, die ein personalisiertes Management nach einer Hepatitis-C-Infektion erleichtern und eine Deeskalation der Behandlung ermöglichen.

Inhaltsverzeichnis

Selbst nach der Heilung einer chronischen Hepatitis-C-Erkrankung bleibt die portale Hypertonie der Hauptfaktor für die Entwicklung von Komplikationen fortgeschrittener Lebererkrankung. Ein Forschungsteam der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin III der Medizinischen Universität Wien analysierten alle veröffentlichten Daten zu nicht-invasiven Tests und minimal-invasiven hepatischen venösen Druckgradientenmessungen, die an Patient:innen vor und nach der Behandlung von Hepatitis C durchgeführt wurden.

Hintergrund

Im Rahmen der Untersuchung wurden gepaarte Messungen von 418 Patient:innen ausgewertet. Es wurden nicht-invasive Tests für eine klinisch signifikante portale Hypertension (CSH, hepatischer venöser Druckgradient [HVPG] ≥10mmHg) bei Patient:innen mit aktiver HCV-Infektion herangezogen. Diese Auswertung bestätigte die Genauigkeit von zwei nicht-invasiven Tests, Messung der Lebersteifigkeit und die Thrombozytenzahlbestimmung mittels Bluttests. Basierend auf diesen Ergebnissen konnte eine Risikostratifizierung für Patient:innen nach Hepatitis-C-Heilung entwickelt werden. Diese wurden auch bereits im Baveno-VII-Konsens, den internationalen Empfehlungen zum Management der portalen Hypertension, umgesetzt.

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