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Studien zum CLL
Die Hemmung des B-Zellrezeptor-(BCR)-Signalwegs durch Bruton-Tyrosinkinase-(BTK)-Inhibitoren war ein Meilenstein im Management von chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und kleinzelligem B-Zell-Lymphom (SLL; Small Lymphocytic Lymphoma).

Mit Ibrutinib als BTK-Inhibitor der ersten Generation wurde bereits eine Vielzahl positiver Daten zur Effektivität dieses neuen Wirkprinzips gesammelt. Allerdings blockiert Ibrutinib neben der BTK auch Kinasen der TEC- und EGFR-Familie. Wegen dieser sogenannten Off-Target-Hemmung sind unerwünschte kardiotoxische Effekte wie Vorhofflimmern (VHF) im Therapieverlauf nicht selten. Mit Zanubrutinib wurde ein irreversibler BTK-Inhibitor der nächsten Generation entwickelt, der die BTK potent und anhaltend hemmt, während Off-Target-Kinasen weitgehend unbeeinflusst bleiben, erläuterte Prof. Peter Hillmen, Leeds.