8. Apr. 2021Kopf-an-Kopf-Rennen

Margetuximab versus Trastuzumab bei intensiv vorbehandelten BC-Patientinnen

Die Prognose des fortgeschrittenen HER2-positiven Mammakarzinoms hat sich mit der Einführung von Trastuzumab zwar verbessert, sie bleibt aber schlecht. Deshalb wird weiter intensiv daran gearbeitet, die Behandlungsoptionen für die betroffenen Patientinnen zu erweitern. Einen Ansatz bietet der chimäre Antikörper Margetuximab, der – ebenso wie Trastuzumab – durch eine Rezeptorblockade die Überflutung der Tumorzellen mit HER2-Wachsstumssignalen eindämmt. Zusätzlich hat der Antikörper eine veränderte Fc-Domäne.

Präklinische Studien sprechen für eine Wirkung

Dieses Fc-Engineering zielt darauf ab, die antikörpergesteuerte Zytotoxizität von Immunzellen zu steigern und so die gegen den Tumor gerichtete Schlagkraft des Immunsystems zu optimieren. In präklinischen Studien konnten entsprechende Effekte nachgewiesen werden, schreibt eine Arbeitsgruppe um Professor Dr. Hope S. Rugo vom Helen Diller Family Comprehensive Cancer Center der University of San Francisco.

Die entscheidende Frage, ob sich dies in einem klinischen Vorteil für die Patientinnen niederschlägt, überprüften die Wissenschaftler in der SOPHIA-Studie. An der randomisierten, offenen Phase-3-Studie nahmen 166 Zentren aus 17 Ländern teil. Eingeschlossen wurden insgesamt 536 intensiv vorbehandelte Frauen mit fortgeschrittenem, metastasiertem HER2-positivem Mammakarzinom, deren Alter sich zwischen 27 und 86 Jahren bewegte. Die Teilnehmerinnen zeigten progrediente Verläufe nach mindestens zwei gegen HER2-gerichteten Vortherapien sowie einer bis drei nicht-hormonellen Therapielinien zur Behandlung der metastasierten Erkrankung.

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