Covid-19-Pandemie: Die Gefahr lauert in den kleinen Aerosolteilchen
Die Infektiosität von Aerosolen ist in der Covid-19-Pandemie in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Es gab widersprüchliche Empfehlungen von Gesundheitsbehörden, wie sich medizinisches Personal vor Infektionen schützen soll. Neuere Daten machen klar, dass es vor allem die kleinen Partikel sind, vor denen man sich hüten muss.
Aus Studien von Aerosolwolken, die Patienten mit Atemwegsinfekten beim Husten, Niesen oder Ausatmen abgeben, weiss man heute, dass verschiedene infektiöse Pathogene vor allem in kleinen Aerosolpartikeln < 5 nm suspendiert sind. Diese Partikel machen in der Ausatemluft den grössten Anteil aus und halten sich in Innenräumen ohne Luftaustausch nicht nur für unbestimmt lange Zeit in der Luft, sondern bewegen sich erstaunlich weit über 7–8 m mit der Luft. So können sie leicht unmittelbar eingeatmet werde – nicht nur von Personen, die sich in direkter Nähe der Infizierten aufhalten, schreibt Dr. Kevin P. Fennelly, National Institute of Health, Bethesda.