Onkologie: Neuzulassungen und Erweiterungen
Der CHMP-Ausschuss der EMA empfiehlt im September und Oktober 2020 insgesamt sechs Zulassungserweiterungen und eine Neuzulassung.
![Medikamente und deutsche Packungsbeilage Hintergrund der Nebenwirkungen](/_next/image/?url=https%3A%2F%2Fmedia.medonline.at%2F2020%2F10%2Fmedikamente_iStock-1136241232_Santje09.jpg&w=3840&q=75)
Ovarialkarzinom
Zwei Zulassungserweiterungen betreffen den Einsatz von PARP-Inhibitoren bei Patientinnen mit fortgeschrittenem hochgradigem epithelialem Ovarial-, Eileiter- oder primären Peritonealkrebs (FIGO-Stadien III und IV) als Erhaltungstherapie in der Erstlinie.
Olaparib kann nach definitiver Zulassung in Kombination mit Bevacizumab nun auch nach Abschluss einer platinbasierten Erstlinien-Chemotherapie in Kombination mit Bevacizumab eingesetzt werden, sofern die Patientin auf diese ein vollständiges oder partielles Ansprechen (CR/PR) gezeigt hat. Eine weitere Voraussetzung ist der Nachweis einer Defizienz der homologen Rekombination (HRd), die entweder durch eine BRCA1/2-Mutation und/oder genomische Instabilität definiert ist (z.B. positiver Myriad MyChoice-Test).