ÖDG-Leitlinie: Monogenetische und andere Diabetesformen
Hyperglykämie ist nicht immer die Folge eines Diabetes mellitus vom Typ 1 oder Typ 2. In bis zu 5% der Fälle verbirgt sich hinter der Symptomatik eine monogenetische Diabetesform. Ebenso kann Diabetes iatrogen als Folge der Exposition gegenüber verschiedenen Medikamenten auftreten. Die neue ÖDG-Leitlinie liefert umfassende Informationen zu diesen insgesamt gar nicht so seltenen Diabetesformen.
Die überwiegende Mehrzahl der Diabetes-Erkrankungen entfällt auf Typ-2-Diabetes (T2D), gefolgt von Typ 1 (T1D) inklusive LADA (Latent Autoimmune Diabetes in the Adult). Darüber hinaus gibt es jedoch noch eine ganze Reihe weiterer Diabetesformen, hinter denen ganz unterschiedliche Erkrankungen stehen können, wie Univ.-Prof. Dr. Susanne Kaser von der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin 1 ausführt. Infrage kommen andere spezifische Diabetesformen inkl. monogenetischer Formen, Erkrankungen des exokrinen Pankreas inkl. zystischer Fibrose, medikamenteninduzierter Diabetes, lnsulinresistenzsyndrome sowie Lipodystrophie und letztlich auch der Gestationsdiabetes.