STAFAM: Postakute Infektionssyndrome (PAIS)

Postakute Infektionssyndrome (PAIS) sind nicht neu, wurden aber von der Medizin lange Zeit sträflich vernachlässigt. Häufig wird von einem Zustand ohne Befund bei anhaltenden Gesundheitsproblemen nach einer Infektion gesprochen. In der überwiegenden Zahl der Fälle liegt aber sehr wohl ein Befund vor; wichtig ist die richtige Diagnostik und die Anwendung geeigneter Tests.

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Sergio/AdobeStock

Langwierige Symptome nach Infektionserkrankungen sind nicht selten. Durch die Coronapandemie ist deutlich geworden, dass beispielsweise im Fall von SARS-CoV-2 etwa 10–20% aller Infizierten an Folgen leiden, die länger als 4 Wochen anhalten.1,2 Etwa 70–80% dieser Folgen lassen sich durch einen prolongierten akuten Verlauf, eine Verschlechterung von bereits bestehenden, latenten oder residualen Erkrankungen oder das Neuauftreten von Erkrankungen durch das Virus, wie z.B. kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Autoimmun- und Lungenerkrankungen, erklären. Die restlichen 20–30% sind den postakuten Infektionssyndromen (PAIS) zuzuordnen.

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