6. Nov. 2024Weltdiabetestag

Diabetesversorgung in refundierter zweiter Versorgungsebene

Anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November zog die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) ein Resümee über die aktuelle Versorgungssituation der Menschen mit Typ-2-Diabetes in Österreich.

Krankenschwester macht einen Bluttest. Männerhand mit rotem Blutstropfen, Blutzuckerteststreifen und Blutzuckermessgerät
Foto: KaterynaNovikova/AdobeStock

Rund 800.000 Menschen in Österreich leben mit Diabetes mellitus. Besonders für Typ-2-Diabetes ist die Dunkelziffer hoch, wie ÖDG-Präsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Fasching, MBA, bei einem Pressegespräch anlässlich des kommenden Weltdiabetestages betonte. Um die hohen Kosten, die durch die Behandlung von Diabetes und dessen Folgeerkrankungen entstehen, zu senken, bräuchte es Investitionen in eine bessere Versorgung. Doch: „Trotz vieler Fortschritte im Bereich der Diabetestherapie hinkt die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Österreich den medizinisch-wissenschaftlichen Möglichkeiten hinterher. Die große Herausforderung ist, dass diese komplexe Erkrankung sowohl Gerätemedizin als auch Gesprächsmedizin erfordert. Untersuchungen und Unterweisungen brauchen Zeit – ein Aufwand, der in unserem Gesundheitsverwaltungssystem nur ungenügend darstellbar ist“, kritisierte Fasching. „Aktuell werden spezialisierte Leistungen entweder privatmedizinisch angeboten oder durch Quersubventionierungen in Facharztpraxen abgedeckt, was keine langfristige Lösung darstellt.“

Hofrat Dr. Thomas Holzgruber, Generalsekretär/Patientenombudsmann der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, Priv.-Doz.in Dr.in Gersina Rega-Kaun, erste Sekretärin der ÖDG, Wien
Fotos: Stefan Seelig/Wild und Team Salzburg

Hofrat Dr. Thomas Holzgruber, Generalsekretär/Patientenombudsmann der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, Priv.-Doz.in Dr.in Gersina Rega-Kaun, Erste Sekretärin der ÖDG, Wien.

Etablierung einer zweiten Versorgungsebene

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.