28. Aug. 2024Aus der Fachliteratur

Vitamin-D-Supplementierung gegen Diabetes Typ 2?

Eine Vitamin-D-Gabe könnte eine günstige Maßnahme sein, um das Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes bei Menschen mit Prädiabetes zu senken.1

Auf einem Strand liegende, verkorkte Flasche mit einer mit "Vitamin D" beschrifteten Papierrolle.
Foto: Janina_PLD/AdobeStock

Vitamin D wird seit langem als wichtiger Faktor für die Kalzium-Homöostase und Knochenmineralisierung anerkannt. In den letzten Jahren wurde es auch als systemisch und metabolisch relevant für eine Vielzahl von Erkrankungen, einschließlich des Typ-2-Diabetes mellitus (T2D), angesehen. Prädiabetes, als Vorstufe des T2D, betrifft weltweit eine steigende Anzahl von Menschen mit derzeit 374 Millionen Betroffenen – zusätzlich zu 462 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes. Präventive Maßnahmen gegen den Übergang von Prädiabetes zu T2D sind dementsprechend von großer Bedeutung.

Auch Vitamin-D-Mangel hat eine hohe Prävalenz. Neben genetischen Grundlagen und saisonalen Veränderungen spielen auch der soziale Status, Übergewicht und Immobilität eine wichtige Rolle für einen Vitamin-D-Mangel. Die Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und Vitamin-D-Mangel überschneiden sich in einigen Bereichen.

Eine individuelle Patientendaten-Metaanalyse (IPDMA) von Pittas et al.2, in der die 3 großen relevanten randomisiert kontrollierten Studien (RCT) aus den USA (D2D-Studie), Norwegen (TROMSO-Studie) und Japan (DPVD-Studie) eingeschlossen wurden, bestätigte den Einfluss einer Vitamin-D-Supplementierung auf die Entwicklung eines T2D bei Menschen mit Prädiabetes.

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