11. Jän. 2024Aus der Fachliteratur

Atopische Dermatitis erhöht Risiko für entzündliche Darmerkrankungen

Bisherige Studien deuteten zwar auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Atopischer Dermatitis (AD) und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) hin, führten allerdings zu keiner finalen Conclusio. Nun bestätigen Daten aus einer israelischen dermatologischen Klinik ein erhöhtes Risiko für Personen, die an AD leiden, zeitgleich eine CED zu entwickeln.

Abdominal pain patient woman having medical exam with doctor on illness from stomach cancer, irritable bowel syndrome, pelvic discomfort, Indigestion, Diarrhea, GERD (gastro-esophageal reflux disease)
Chinnapong/AdobeStock

Atopische Dermatitis (AD) ist eine häufige chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen kann, darunter allergische Rhinitis, Asthma und Nahrungsmittelallergien. Zur Pathogenese der AD gehören Faktoren wie eine gestörte Hautbarrierefunktion, eine Dysregulation des Immunsystems und eine genetische Veranlagung.

Epidemiologische Studien lieferten Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen AD und CED wie Morbus Crohn (CD) und Colitis ulcerosa (UC). Diesen Erkrankungen liegen gemeinsame Prädispositionsloci im Zusammenhang mit der Immunregulation zugrunde. Dennoch wurden bisher teils gegensätzliche Ergebnisse erhoben, was auf Einschränkungen der durchgeführten Studien zurückzuführen ist, die auf elektronischen Datenbanken oder Registern basierten.

Mittelschwere bis schwere AD erhöht CED-Risiko

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