20. Juni 2024European Alliance of Associations for Rheumatology

EULAR: Die Qual der Biologikawahl bei Psoriasis und Psoriasis-Arthritis

Mehrere im Rahmen des EULAR 2024 vorgestellte Studie legen nahe, dass bei Psoriasis und Psoriasis-Arthritis doch erhebliche Unterschiede in den Effekten der verschiedenen zugelassenen Biologika bestehen.

Älterer Mann leidet an Psoriasis, Nahaufnahme an den Händen
and.one/AdobeStock

Die aktuelle EULAR Leitlinie zum Management der Psoriasis-Arthritis (PsA)1 empfiehlt den Einsatz von Biologika, wenn mit konventionellen synthetischen DMARDs (disease-modifying antirheumatic drugs) die Therapieziele nicht erreicht werden können. Dabei gibt die Leitlinie keinen bevorzugten Wirkmechanismus an. Liegt eine relevante Haut-Psoriasis vor, so werden insbesondere Inhibitoren von Interleukin (IL)-23p40, IL-23p19, IL-17A und IL-17A/F empfohlen. Ebenso sind JAK-Inhibitoren eine Option, an die besonders bei Biologikaversagen gedacht werden sollte. Im Rahmen des EULAR 2024 wurden nun mehrere Arbeiten präsentiert, die eine gewisse Orientierungshilfe bei der Biologikawahl in der Behandlung von Psoriasis (Ps) und PsA bieten.

Psoriasis: Die Wahl des Biologikums hat Einfluss auf die Inzidenz von Arthritis

In einer Auswertung der internationalen Populationsstudie TriNetX wurde der Frage nachgegangen, ob die Wahl des Biologikums in der Behandlung einer Plaque-Psoriasis das Risiko beeinflusst, im späteren Verlauf eine PsA zu entwickeln.2 Daten zur Biologikatherapie von Psoriasis liegen zwar reichlich vor, die Wirksamkeit der verschiedenen Biologika in der Prävention von Psoriasis-Arthritis wurden bislang jedoch nicht untersucht, so Dr. Beatriz Joven-Ibáñez vom Universitätsspital 12 de Octubre in Madrid.

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