16. Mai 2023American Academy of Dermatology (AAD)

Atopische Dermatitis: IL-22, ein neues interessantes Target

Nach Ausführung von Prof. Dr. Diamant Thaci, Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin am Campus Lübeck in Lübeck, Deutschland, ist die Expression des proinflammatorischen Zytokins IL-22 bei Patientinnen und Patienten mit atopischer Dermatitis (AD) erhöht und trägt vermutlich zur epidermalen Hyperplasie und zu Barrieredefekten bei.1

Nahaufnahme des Ekzems am Arm einer Person.
gracethang/GettyImages

Thaci präsentierte erste vielversprechende Ergebnisse einer Phase-IIa-Studie zur Bewertung eines monoklonalen Antikörpers, der spezifisch auf den IL-22-Rezeptor abzielt. 58 Patientinnen und Patienten wurden randomisiert (1:1) und erhielten 16 Wochen lang alle zwei Wochen den Wirkstoff oder ein Placebo, gefolgt von einer 16-wöchigen Sicherheitskontrolle.

In Woche 16 lag die Veränderung im „Eczema Area and Severity Index (EASI)“ gegenüber dem Ausgangswert (primärer Studienendpunkt) bei den mit dem Antikörper behandelten Patientinnen und Patienten bei -15,3, was einer Verbesserung um 65,4% entspricht, verglichen mit -3,5 in der Placebogruppe (p=0,003). Darüber hinaus war der Antikörper auch bei allen sekundären Endpunkten, d.h. EASI-75, EASI-90 und EASI-100, Juckreiz sowie bei der Gesamtbeurteilung durch die Prüfärztinnen und -ärzte überlegen. Der neue Antikörper war gut verträglich, es traten keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse und nur ein Fall von Bindehautentzündung auf.1

Dupilumab-Nachfolger in der Pipeline

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma