21. Apr. 2021Leitlinie Kompakt

Pyoderma gangraenosum Diagnostik & Therapie

Das Pyoderma gangraenosum ist potenziell lebensbedrohlich, wird aber häufig verkannt oder erst spät diagnostiziert. Es gibt wirksame Therapeutika – vom Schmerzgel bis zum Antikörper. Behandlungsentscheidungen fallen oft nicht leicht, vieles kann nur off-label verordnet werden.

Charakteristisch für das Pyoderma gangraenosum (PG) sind hochschmerzhafte, z.T. bizarr konturierte Ulzerationen mit purulentem oder hämorrhagischem Exsudat und aufgewordenen Wundrändern. Vor allem im aktiven Stadium umgibt die Läsionen ein livid-rotes Erythem. Die vielfach als typisch angesehene Unterminierung findet sich nur in weniger als einem Drittel der Fälle, heißt es in der neuen S1-Leitlinie der DDG. Erkranken können Menschen jeden Alters – Frauen trifft es doppelt so häufig wie Männer. Die vermutlich immunologisch bzw. autoinflammatorisch bedingten Läsionen bilden sich bei bis zu 70 Prozent der Betroffenen an den Beinen (v.a. in der Tibiaregion), aber auch an Stamm, Brust, Kopf und Hals sowie in der Umgebung von Stomata.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma