Darmkrebs: Neuer Ansatz bei Immuntherapien
Ein Forschungsteam unter der Leitung der MedUni Wien hat einen möglichen Weg gefunden, um die Wirksamkeit von Immuntherapien zu verbessern.
Die häufigste Form von Darmkrebs, das mikrosatelliten-stabile kolorektale Karzinom (MSS CRC), kann derzeit nur eingeschränkt mit modernen Immuntherapien behandelt werden. Nun konnte eine mögliche Ursache für das Therapieversagen identifiziert werden. Die betreffende Studie wurde im renommierten Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.
In den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen stellten die Forscher:innen um Victoria Stary (Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie, Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien und des AKH Wien) eine spezielle Art von Immunzellen, die so genannten yẟ T-Zellen, deren Rolle bei Immunstörungen im Zusammenhang mit Darmkrebs bisher nicht erforscht wurde. Im Gegensatz zu den weitaus besser untersuchten aß T-Zellen, die Fremdkörper im Körper erst erkennen, wenn sie ihnen von anderen Zellen präsentiert werden, können yẟ T-Zellen direkt auf jene Signale reagieren, die von möglicherweise kranken Zellen ausgesendet werden. Das macht sie zu einem hochwirksamen Bestandteil des Immunsystems.
APA/OTS
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