Gleiches Thromboserisiko aber mehr Blutungen
Hospitalisierte Krebspatienten haben ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien, sind aber auch anfälliger für Blutungen. Eine verlängerte Antikoagulation über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen schützt sie nicht vor thromboembolischen Ereignissen, sondern begünstigt Hämorrhagien, wie eine aktuelle Metaanalyse darlegt.
Trotz der routinemässigen Prophylaxe während des stationären Aufenthalts erleiden viele Patienten nach der Klinikentlassung venöse Thromboembolien. Eine verlängerte Antikoagulation beugt diesen zwar vor, allerdings steigt gleichzeitig das Blutungsrisiko, berichten Dr. Soravis Osataphanvom Mount Auburn Hospital in Cambridge und Kollegen. Krebspatienten sind aufgrund ihrer malignen Grunderkrankung besonders anfällig für beide Komplikationen.