7. Jän. 2019

Die Bedeutung von Eosinophilen bei COPD

Foto: stereohype/GettyImages

Die Eosinophilenzahl im Blut wird in der Therapie der COPD zunehmend als Marker für therapeutische Entscheidungen genützt. Insbesondere sagt in der COPD-Population die Zahl der eosinophilen Granulozyten im Blut das Ansprechen auf inhalative Kortikosteroide voraus. (CliniCum pneumo 6/18)

Dabei wird der Cut-off in der Regel bei 300 Zellen pro µl festgelegt, in manchen Studien auch darunter. Allerdings ist wenig über die Zahl eosinophiler Granulozyten im Blut Gesunder bzw. die Bandbreite der Eosinophilenzahl in der Normalbevölkerung bekannt. In den verfügbaren Studien, die seit den 1920er Jahren durchgeführt wurden, wird eine große Bandbreite von Zellzahlen gefunden. Die Angaben bewegen sich zwischen 50 und 550 Eosinophilen pro µl Blut. Etwas mehr Klarheit schaffen soll eine österreichische Studie, in deren Rahmen Eosinophilenzahlen in der Normalbevölkerung ermittelt wurden. Die Studie verfolgt, so Prim. Ass.-Prof. Dr. Sylvia Hartl, 2. Interne Lungenabteilung, SMZ Baumgartner Höhe/Otto-WagnerSpital, Wien, mehrere Ziele. Zunächst sollen Risikofaktoren (abgesehen von Atopie) identifiziert werden, die mit einer erhöhten Eosinophilenzahl assoziiert sind. In einem weiteren Schritt sollen die Eosinophilenzahlen von Personen ohne jegliche Risikofaktoren bestimmt werden. Und schließlich soll die Frage gestellt werden, wie die identifizierten Risikofaktoren zu einer erhöhten Eosinophilenzahl beitragen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo