Highlights von der ÖGGH-Jahrestagung

Einmal Biologika, immer Biologika? Wie häufig sind medikamentös induzierte Pankreatitiden? In unserer Auswahl der bei der ÖGHH-Jahrestagung diskutierten Themen kommt aber auch die Leber nicht zu kurz: Entwarnung gibt es für die Verwendung von Statinen bei den meisten Lebererkrankungen. Aufpassen heißt es hingegen bei immunsuppressiven Therapien: Eine Reaktivierung viraler Hepatitiden kann unter Umständen bis zum Leberversagen führen.

Biologika for ever?

Ist der Beginn einer Biologika-Therapie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) eine Entscheidung fürs Leben oder kann eine erfolgreiche Behandlung nach einiger Zeit wieder abgesetzt werden? Bei neueren monoklonalen Antikörpern wie Vedolizumab oder Ustekinumab gibt es noch zu wenige Daten, um diese Frage beantworten zu können. Besser untersucht sind TNF-alpha-Inhibitoren. Für Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg, Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Stoffwechsel , Universitätsklinik für Innere Medizin I, Medizinische Universität Innsbruck, gibt es jedoch keine Kochrezepte, wie bei diesem Thema vorzugehen ist: „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass chronisch-entzündliche Darmerkrankungen eine sehr heterogene Gruppe von Erkrankungen mit unterschiedlichsten Verläufen sind.“ In manchen Fällen beginnt die Krankheit aggressiv und beruhigt sich im Laufe der Zeit, andere Patienten benötigen wahrscheinlich eine Langzeittherapie von zehn und mehr Jahren.

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