Leberzellkarzinomrisiko bei Fettleber

In den USA ist die nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD) bereits die häufigste Lebererkrankung. Nun wurde untersucht, ob bei dieser Erkrankung das Risiko für ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) erhöht ist. Dabei wurden Daten aus 130 Gesundheitseinrichtungen für Armeeangehörige mit über 296.000 Patienten (94 % Männer), bei denen zwischen 2004 und 2008 eine NAFLD diagnostiziert worden war, analysiert. Diese Patienten wurden bis 2015 nachbeobachtet und mit gesunden Kontrollpersonen verglichen. Zum Zeitpunkt der ersten Erhöhung der ALT waren die Patienten durchschnittlich 55 Jahre alt und hatten einen mittleren BMI von 30,7. Bei 30 % lag ein Diabetes vor und 71 % hatten eine Hypertonie. Während der Beobachtung stieg die der Anteil der Patienten mit Zirrhose von 0,4 % auf 1,4 %. Bei 490 Patienten wurde während der Nachbeobachtungszeit ein HCC diagnostiziert. Die diesbezügliche Inzidenz war mit 0,21/1.000 Patientenjahren signifikant höher als in der Kontrollgruppe mit 0,02/1.000 Patientenjahren. Patienten, die zusätzlich eine Zirrhose hatten, wiesen die höchste HCC-Inzidenz (10,6/1.000 Patientenjahre) auf.

Kanwal F et al., Gastroent. 2018; 155: 1828–37

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.