Wahre Fantasiewelten

Wir bekommen in der Apotheke Geschichten zu hören, die so absonderlich sind, dass wir innig hoffen, sie mögen nicht wahr sein. Sicher sind wir aber nicht immer … Die abenteuerlichsten Geschichten bringen oft unsere SubstitutionskundInnen. Die meisten von ihnen sind KundInnen wie viele andere auch, mit speziellen Krankheitsbildern eben. Viele von ihnen gehen einer geregelten Arbeit nach und sind sehr unauffällig. Alle paar Jahre kommt es vor, dass es jemand schafft, von der Substitution wegzukommen.

Für den Vater eines kleinen Kindes, war es die größte Motivation. Anfangs glaubte ich ihm seine Geschichten nicht immer, weil er nicht regelmäßig kam und das oft ein Indiz dafür ist, dass sich die KundInnen anderswo „versorgen“. Als er eines Tage erschien und erzählte, dass er kein Rezept mehr bringen werde, weil er die Substitution nicht mehr brauche, war ich insgeheim froh, niemanden wegen seines unregelmäßigen Konsums benachrichtigt zu haben.

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