12. Sep. 2017

European Food Trends Report 2017 – Essen ist Gesundheit und Hightech

12.09.2017 – Die Studie „European Food Trends Report 2017“ beschreibt Essen als „neuen Pop“. Essen durchdringe alle Bereiche unseres Lebens, sei kein zeitlich begrenzter Akt mehr. Zwei Entwicklungen lassen sich aus der Studie ableiten: Essen ist Gesundheit und Essen ist Hightech.

Heutzutage erfolgt die Nahrungsaufnahme überall und steht mit vielen Lebensbereichen in Verbindung. Die AutorInnen beschreiben Essen als Wellness-Erlebnis und Lifestyle, als Orientierungspunkt der Identitätsbildung des modernen Ichs, als Kompass auf der Suche nach Moral und manchmal auch als Ersatzreligion. Laut Studie des Gottlieb Duttweiler Institutes (GDI), würden dem Essen immer neue Funktionen zugeordnet, die weit über Ernährung hinausgehen. Essen soll nicht mehr nur schmecken und satt machen, es soll auch dem inneren Wohlbefinden dienen.

Kaum mehr voneinander trennen ließen sich die Bereiche Essen und Gesundheit, denn sie beeinflussen sich gegenseitig zu stark. Gesundheit wird in der Studie deshalb auch als „die wichtigste Facette“ bezeichnet.

Als weiteren aktuellen Trend sieht die Studie „Essen als Hightech“. So könnte etwa ein angebrachter Chip den exakten Weg eines Produktes festhalten, oder ein „Smart Tag“ den Frischegrad der Produkte im Inneren messen und diesen mit einer Farbskala signalisieren. Den Konsumenten wird dadurch angezeigt, dass das Nahrungsmittel – trotz abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum – noch essbar ist.

Dieser Wandel im Bereich der Ernährung hat der Studie zufolge den gesamten Ablauf der Wertschöpfungskette erfasst. Der bisherige lineare Weg vom Rohstoff zum Kunden, der Reihe nach über Produktion, Verarbeitung und Handel, sei nicht mehr der einzige. Die Komponenten seien heutzutage vernetzt, die Konsumenten rücken immer mehr ins Zentrum. Die veränderten Bedürfnisse lassen „Nischen für neue Geschäftsmodelle“ entstehen.

Quelle: GDI Gottlieb Duttweiler Institute