19. Juli 2017

2.000 Schlaganfälle pro Stunde weltweit – „Welttag des Gehirns“ soll Bewusstsein schaffen

19.07.2017 – Rund 2.000 Menschen weltweit erleiden pro Stunde einen Schlaganfall. Der am 22. Juli 2017 von der Weltförderation für Neurologie (WFN) veranstaltete „Welttag des Gehirns“ steht aus diesem Grund im Zeichen des Hirninfarktes.

Jährlich werden insgesamt 17 Millionen Menschen zu Schlaganfall-PatientInnen, für ca. sechs Millionen endet die Krankheit tödlich. Doch auch bei Überleben müssen die Betroffenen oftmals mit schweren Folgeschäden leben, denn der Hirninfarkt ist die zweithäufigste Ursache für dauerhafte und oft auch schwere Behinderungen.

Die WFN zielt zusammen mit der Welt Schlaganfall Organisation (WSO) auf Bewusstseinsschärfung und Prävention ab und möchte nun unter dem Motto „Schlaganfall – wirksam vorbeugen, optimal behandeln“ für ein besseres Verständnis der Krankheit werben. Denn ungünstige Lebensstilfaktoren wie Bluthochdruck, zu hohe Blutfettwerte, schlechte Ernährung sowie wenig Bewegung und das Rauchen sind ein Problem, das risikosteigernd und vermeidbar sei.

Experten betonen die Wichtigkeit des schnellen Handelns bei einem Schlaganfall. Die Warnzeichen richtig zu deuten, dazu seien allerdings noch immer 70 % der PatientInnen nicht in der Lage. Wolfgang Grisold, Generalsekretär der WFN betont Symptome wie schiefer Mund, eingeschränkte Beweglichkeit in Armen und Fingern und/oder Schwierigkeiten zu sprechen. Dies sind eindeutige Warnsignale, die unbedingt im Krankenhaus abgeklärt werden müssten.

 

Quelle: APAMED