„Küken“, Kinder & Jugendliche

Gleich zwei oder drei Mal bin ich auf dieses Rezept reingefallen: Jahrgang 14, ein Baby also, mit schweren Antidepressiva und Geriatrika? Ich fragte zur Sicherheit doch nach: „Ein Baby?“ „Ach nein, das ist unsere Urgroßmutter, sie ist schon über hundert Jahre alt.“ Alles klar. Beim dritten Mal erntete ich schon ein mildes Lächeln von der sehr jungen Dame. Da beschloss ich, ihr Gesicht nun in meinem Gedächtnis abzuspeichern.

Es war aber auch nicht so einfach, beim letzten Mal war ihre Schwester in der Apotheke gewesen. Im Laufe der Zeit erfuhr ich, dass die betagte alte Dame zu Hause im Kreis der Familie lebt und vor allem ihre beiden jungen Urenkelinnen sich liebevoll und lückenlos um sie kümmern, ihr die Medikamente besorgen und auch herrichten. Sicher keine leichte Aufgabe, aber die beiden waren immer guter Laune und strahlten jedes Mal, wenn sie ihre Stammapotheke besuchten.

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