18. Apr. 2014

Kolumne: Wenn die Putzfrau 3x kündigt

Unter all den sinnvollen/ sinnlosen Kalendersprüchen ist mir dieser der liebste: „Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh. Und es kam schlimmer.“ Ich kann das nur bestätigen. Meine Angina habe ich endlich hinter mir. Dafür plagt mich übergangslos seit zehn Tagen eine Laryngitis, die selbst durch ein Wochenende Almluft atmen nicht auszutreiben war. Paracodein, Kortison, diverse NSAR, Inhalationen, PPIs und sogar auch die in Verzweiflung und Ermanglung irgendwelcher besserer Ideen genossenen alkoholische Getränke erwiesen sich als völlig wirkungslos. Genauso wie Nasentropfen, Hustensaft, Gurgellösungen, Gesundbeten und das Streicheln einer schwarzen Katze.

In der Nacht liege ich stundenlang wach und würge und belle. Am nächsten Morgen fühle ich mich täglich um mindestens fünf Jahre gealtert. Das Ganze erinnert mich an den lieben alten HNO-Arzt meiner Jugendzeit. Bei dem ich in der Winterzeit ein Dauerabo hatte und der jedes Jahr an dem Punkt ankam, an dem er nicht mehr weiter wusste. „Ulrike, du musst einfach aufhören zu husten“, pflegte er dann immer zu sagen. Mein Mann sagt mittlerweile auch das Gleiche. Ich tät ja gern …

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune