13. Apr. 2016

Bei großen Hämatomen an AHA denken

Wenn Ihr betagter Patient im Pflegeheim oder in der Praxis plötzlich großflächige Hauthämatome oder tiefe Muskelblutungen entwickelt, sollten die Alarmglocken läuten. Denn dahinter kann eine erworbene Hämophilie A (AHA) stecken.

Typisch für die erworbene Hemmkörper-Hämophilie sind großflächige Hämatome an der Haut, aber auch tiefe Muskelblutungen.
Typisch für die erworbene Hemmkörper-Hämophilie sind großflächige Hämatome an der Haut, aber auch tiefe Muskelblutungen.

Die AHA (acquired hemophilia A) ist eine seltene erworbene Blutgerinnungsstörung, die durch einen Mangel an dem Gerinnungsfaktor VIII (FVIII) hervorgerufen wird. Ursache sind Autoantikörper, die sich gegen den FVIII richten. Der FVIII-Spiegel ist folglich reduziert. Abgesehen von der postpartalen Form tritt die AHA hauptsächlich bei älteren Menschen in der siebten bis achten Lebensdekade auf.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune